Melanie Knaus
Im Theater Weissglut seit seit 2003
Schauspielerin
Zur Person
Ich lebe mit meinem Lieblingsmann, meiner Lieblingstochter und meinen Lieblingskatzen in Rapperswil-Jona und arbeite als Oberstufenlehrerin und Lernberaterin.
Gespielte Rollen, Regiearbeiten
- kreischende Bürgermeisterin in "Die Liebe der vier Obersten" von P. Ustinov
- hochnäsige Hoheit in "Die Frist" von F. Dürrenmatt
- verärgerte Nina Petrovna in "Der Wald" von A. Ostrovskij
- um Haltung ringende Ines in "Dreimal Leben" von Y. Reza
- aufgeregte Millie in "Hotel Suite" von N. Simon
- strenge Ottilie in "Frank V." von F. Dürrenmatt
- irre jung werdende Hazel in "Unsere kühnsten Träume" von A. Ayckbourn
Ich spiele Theater weil...
...ich gerne andere Leute beobachte und mir vorstelle, was sie denken. Auf der Bühne vermischen sich dann ganz viele Einzelbeobachtungen zu einer neuen Person.
Am Theater spielen fasziniert mich...
Wie es eine Truppe mit lauter Individuen schaffen kann, einen Text, der bloss auf dem Papier besteht, mit Leben zu fällen.
Was war dein erster Auftritt?
In der fünften Primarklasse spielte ich die Hauptrolle des dicken Königs im "S'Hämp vume Zfriedne". Mein Lieblingszitat daraus: "Dicke sterben früher, essen aber länger. Hääh, ich bin doch immer zuerst fertig mit Essen..."
Wo kommst du an deine Grenzen?
Als ich mir als Direktorengattin Ottilie Morphium in die Venen (sprich: in ein Pflaster unter der Kostümjacke!)spritzen sollte, schaffte ich es kaum, die Spritze nur mit einer Hand zu führen, geschweige denn, auch noch einen passenden Gesichtsausdruck für diese Szene zu finden.
Was war dein schönstes oder schrecklichstes Kostüm?
Mein beeindruckendstes Kostüm war ein lachsfarbenes, bodenlanges Abendkleid für Millie mit einer flatterhaften Kopfbedeckung auf einer Nella Martinetti-Frisur!
Hast du ein Ritual vor dem Auftritt?
Tief durchatmen und den ersten Bühnensatz im Geiste mantramässig wiederholen.
Was zeichnet dich aus?
Typisch Stierin bin ich meistens fröhlich und geduldig, ausser man reizt mich!
Am Anfang stand ein Pfadiabend. 1979 studierten einige Mitglieder der Pfadfinderabteilung General Dufour unter der Leitung von Peter Della Rossa das Stück „Schreie in der Nacht“ von Helmut Heinemann ein und brachten es zur Aufführung. Der Erfolg motivierte die jungen Leute weiter zu machen. Ein erster grosser Erfolg war der Gruppe mit „Das Gespenst von Canterville“ von Oscar Wild beschieden.
Das Theater Weissglut war mittlerweile ein eigenständiger Verein geworden. Es folgten weitere Stücke, darunter auch Eigenproduktionen. So entstand aus dem Pfadiabend eine bald vierzig Jahre währende Theatertradition in Rapperswil-Jona.
Mitte der neunziger Jahre verabschiedete sich ein grosser Teil der „alten Garde“. Eine neue Generation übernahm die Verantwortung und trägt sie noch heute.
Wir sind alles Laiendarsteller und betreiben unsere Leidenschaft mit dem Ziel, anspruchsvolle Theaterstücke mit unterhaltungswert auf die Bühne zu bringen. In unserem Archiv finden Sie lückenlos alle Stücke, die der Verein seit 1979 zur Aufführung brachte.
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