Michel Fest
Im Theater Weissglut seit 1992
Schauspieler
Zur Person
"Local" aus Jona, männlich, ca. 40 Jahre alt ;-)
Gespielte Rollen, Regiearbeiten
Mal sehen, da waren Leonard Vole in Zeugin der Anklage, Aime Frappot in Die Liebe der vier Obersten, Bruce in Trotz aller Therapie, Müller in Die Frist, Nationalbankpräsident in Frank V, Nummer 6 in die zwölf Geschworenen, Almady in Spiel im Schloss und noch einige mehr..
Ich spiele Theater weil...
es mich immer wieder fasziniert, wie aus einem Text eine fertige Produktion entsteht. Weil es mit dieser Truppe einfach Spass macht. Weil ich Sprache und gute Geschichten liebe.
Was war dein erster Auftritt?
"Keine Fenstergitter, keine Alarmanlage..." - Selsdon in Michael Frayn's "Der nackte Wahnsinn". Während ich die meisten Sätze irgendwann wieder vergesse, wird mir der allererste wohl immer in Erinnerung bleiben.
Hast du dir an einer Figur schon mal die Zähne ausgebissen?
Die 2014er Rolle als Jeff in Still Life dürfte eine der grössten Herausforderungen werden...
Wo kommst du an deine Grenzen?
Bei Impro-übungen!
Was ist deine Lieblingsrolle, dein Lieblingsstück?
Ich mochte alle Dürrenmatts, speziell in Erinnerung bleiben mir aber "Die Liebe der vier Obersten" von Ustinov und "Zeugin der Anklage". Ausserdem noch "Trotz aller Therapie", wogegen ich mich lange gewehrt hatte (vielleicht weil ich darin singen musste), was dann aber eine tolle Produktion wurde.
Was war dein schönstes oder schrecklichstes Kostüm?
Da fällt mir eher die Suche nach einem Kostüm ein: an einem schrecklich düsteren Tag mit rabenschwarzen Wolken, durch die schrecklich düsteren Brockenhäuser Zürichs, gefolgt von einer zum Glück sehr kurzen, aber schrecklichen Depression!
Wie lernst du so viel Text auswendig?
Lesen, abdecken, aufsagen, kontrollieren und wieder von vorne...
Was zeichnet dich aus?
Ich bin ein typischer "Hop on, hop off" Schauspieler. Will heissen, ich bin schon mehrere Male beim Theater Weissglut aus- und wieder eingestiegen!
Am Anfang stand ein Pfadiabend. 1979 studierten einige Mitglieder der Pfadfinderabteilung General Dufour unter der Leitung von Peter Della Rossa das Stück „Schreie in der Nacht“ von Helmut Heinemann ein und brachten es zur Aufführung. Der Erfolg motivierte die jungen Leute weiter zu machen. Ein erster grosser Erfolg war der Gruppe mit „Das Gespenst von Canterville“ von Oscar Wild beschieden.
Das Theater Weissglut war mittlerweile ein eigenständiger Verein geworden. Es folgten weitere Stücke, darunter auch Eigenproduktionen. So entstand aus dem Pfadiabend eine bald vierzig Jahre währende Theatertradition in Rapperswil-Jona.
Mitte der neunziger Jahre verabschiedete sich ein grosser Teil der „alten Garde“. Eine neue Generation übernahm die Verantwortung und trägt sie noch heute.
Wir sind alles Laiendarsteller und betreiben unsere Leidenschaft mit dem Ziel, anspruchsvolle Theaterstücke mit unterhaltungswert auf die Bühne zu bringen. In unserem Archiv finden Sie lückenlos alle Stücke, die der Verein seit 1979 zur Aufführung brachte.
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