Jörg Hug
Im Theater Weissglut seit 1984
Präsident und Schauspieler
Zur Person
Geboren 1964, Beruflich im Maschinen und Anlagenbau als Projektleiter tätig. Lange Jahre als Regisseur im Theater Weissglut aktiv gewesen. Nach längerer Pause wieder als Schauspieler mit dabei.
Gespielte Rollen, Regiearbeiten
Inszeniert habe ich u.a. Zieh den Stecker raus das Wasser kocht von E. Kishon; Blick zurück im Zorn von John Osborn; Romulus der Grosse von F. Dürrenmatt; Eine Frau ohne Bedeutung von Oscar Wilde. In den letzen Jahren spielte ich die Rolle des Austen in unsere kühnsten Träume von Alan Ayckbourn; die Rolle des John in Michael Frayn's Alphabetisch geordnet und die Rolle des Schwitter in Dürrenmatts Der Meteor
Ich spiele Theater weil...
...mich vor einem Auftritt jeweils das Lampenfieber befällt. In diesem Zustand fühle ich mich unglaublich lebendig, gleichzeitig frage ich mich jeweils aber auch, warum ich mir das immer wieder antue.
Am Theater spielen fasziniert mich...
Dass ich auf obige Frage noch nie eine Antwort gefunden habe. Und natürlich, dass es spannend ist sich in andere Menschen und Charakteren einzufühlen und einzudenken.
Was war dein erster Auftritt?
Mein erster Auftritt liess etwa zwölf Stunden auf sich warten. Leidtragende war meine Mutter. Der Text war einigermassen einfach. Alles in allem war der Auftritt aber effektvoll.
Gibt es einen Typ, den du am liebsten spielst?
Ich mag die Abwechslung.
Hast du dir an einer Figur schon mal die Zähne ausgebissen?
Wer die Abwechslung mag, hat dann und wann zu beissen.
Was war dein schönstes oder schrecklichstes Kostüm?
Ungewohnt war das Spitalhemd in der Rolle des Schwitter
Wie lernst du so viel Text auswendig?
ja... irgendwann ist er dann drin...
Hast du ein Ritual vor dem Auftritt?
Ich tigere wie ein Tiger im Käfig in der Garderobe auf und ab. Sehr zur Freude meiner Mitspieler
Am Anfang stand ein Pfadiabend. 1979 studierten einige Mitglieder der Pfadfinderabteilung General Dufour unter der Leitung von Peter Della Rossa das Stück „Schreie in der Nacht“ von Helmut Heinemann ein und brachten es zur Aufführung. Der Erfolg motivierte die jungen Leute weiter zu machen. Ein erster grosser Erfolg war der Gruppe mit „Das Gespenst von Canterville“ von Oscar Wild beschieden.
Das Theater Weissglut war mittlerweile ein eigenständiger Verein geworden. Es folgten weitere Stücke, darunter auch Eigenproduktionen. So entstand aus dem Pfadiabend eine bald vierzig Jahre währende Theatertradition in Rapperswil-Jona.
Mitte der neunziger Jahre verabschiedete sich ein grosser Teil der „alten Garde“. Eine neue Generation übernahm die Verantwortung und trägt sie noch heute.
Wir sind alles Laiendarsteller und betreiben unsere Leidenschaft mit dem Ziel, anspruchsvolle Theaterstücke mit unterhaltungswert auf die Bühne zu bringen. In unserem Archiv finden Sie lückenlos alle Stücke, die der Verein seit 1979 zur Aufführung brachte.
mitwirken als Schauspieler oder Techniker?