Unter diesem Titel erarbeitet das THEATER WEISSGLUT einen Theaterabend rund um das Thema Liebe und Beziehung. Die Basis bilden die Stücke von drei verschiedenen Autoren. Wann immer sich verschiedene Menschen mit dem gleichen Thema befassen, wird das Resultat im besten Fall, jedesmal ein anderes sein. Unter der Regie von Jörg Hug werden die drei Stücke inszeniert und zu einem spannenden, unterhaltsamen und witzigen Abend zusammengefügt, der aber auch zum Nachdenken anregt. Die drei Stücke zeugen davon, auf welch unterschiedliche Art undWeise man mit Thema umgehen kam.
"Glaubst Du, dass die Ehe geht," fragt Dr. Hotz, in Max Frische Stück, "Die Grosse Wut des Philipp Hotz", seinen Freund und poltert zornig, humorvoll und zuweilen zynisch über die Bühne, derweil die Antwort auf sich warten lässt.
In Otto Jägersbergs Stück "Grünkohl für Holland" beherrscht viele Witz die Szenerie. Ein Ehepaar beim Mittagstisch ist Ort und Handlung seines Stücks. Die Flitterwochen liegen wohl schon ein paar Jährchen zurück die Liebe ist nicht mehr ganz so frisch und das alltägliche nagt an der Beziehung. Man ertappt sich, wie man beim Nachbar durchs Küchenfenster schaut und sich ob dem "unfreiwilligen Schauspiel" amüsiert. Voyeuristisch sind wir ja alle ein bisschen.
Jörg Hugs Stück "Jenseits der Liebe" wird nicht von eigentlicher Handlung bestimmt, sondern vom Dialog. Fünf Menschen sind im Nichts gestrandet und warten darauf, ins Leben und zur Liebe zurückkehren zu können. Ihr unfreiwilliges Warten wird . Prüfstein ihrer Vorstellungen vom Leben und von der Liebe.